15. Januar 2012

Ich bin ein Star mit Australien-ETFs

Australien gehört zu den rohstoffreichsten Staaten der Welt. Das lässt die Gewinne der Rohstoffunternehmen sprudeln und füllt die Staatskassen. Der anhaltende Rohstoffhunger Chinas und die enge Verzahnung mit den boomenden asiatischen Wirtschaftsnationen sorgen dafür, dass sich Down Under bisher erfolgreich dem Abwärtstrend widersetzen konnte.

Australien verfügt über die weltgrößten Vorkommen an Uran, Zink und Blei. Es fördert aber auch Gold, Erdgas, Öl, Mangan, Silber, Kupfer, Quarze und Diamanten. So kommen z. B. 90 Prozent der weltweit geförderten Opale aus Australien. Australien ist der weltgrößte Steinkohleexporteur und Produzent von Bauxit. Dank nach wie vor hoher Rohstoffpreise und der engen Verflechtung mit den aufstrebenden asiatischen Wirtschaftsnationen sprudeln die Gewinne der Bergbauunternehmen sowie der angrenzenden Branchen. Davon profitiert natürlich auch der Staat. Die Staatsverschuldung von Down Under liegt bei nur 20,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP).

Dies alles bewirkte, dass sich der australische Aktienmarkt vergleichsweise gut dem weltweiten Abwärtstrend widersetzen konnte. Der Leitindex S&P ASX 200 büßte in 2011 etwa 6,8 Prozent ein. Der Index umfasst die 200 größten Werte der Australian Securities Exchange in Sydney (ASX). Hinsichtlich der Branchenaufteilung überwiegen im Index der Finanzbereich (37,5 Prozent) und der Sektor Grundstoffe (25 Prozent), gefolgt von den Bereichen Basiskonsumgüter (9,3 Prozent), Energie (7,5 Prozent) und Investitionsgüter (7 Prozent). Die größten Werte sind der Bergbaukonzern BHP Billiton (11,4 Prozent), die Commonwealth Bank of Australia (7,6 Prozent), die Westpac Bank (6,2 Prozent), die Australia & NZ Bank (5,1 Prozent) sowie die National Australia Bank (5,0 Prozent).

Mehrere ETFs im Angebot

Wer als Anleger mittels ETF am Index partizipieren möchte, für den bieten db x-trackers und Lyxor entsprechende Produkte an. Der bereits im Februar 2008 aufgelegte db x-trackers ASX 200 ETF (WKN: DBX1A2) ist swap-basiert und thesauriert die Erträge. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,50 Prozent. Im Mai 2010 aufgelegt wurde der Lyxor ETF S&P ASX 200 (WKN: LYX0FU). Auch er ist swap-basiert. Im Gegensatz zum db x-trackers schüttet er aber die Erträge regelmäßig aus. Die Gesamtkostenquote beträgt bei diesem Indexfonds 0,40 Prozent.

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