4. Juni 2020
USA-ETF mit Potenzial

Dank Qualität und einem USA-ETF schneller aus der Krise

Große Fondsgesellschaften glauben auch weiter an die USA. Die Krise könnte dort schon bald vorbei sein. Ein USA-ETF mit Qualität könnte profitieren.

Werden die USA zum Krisen-Profiteur? Die Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle glaubt, dass sich die USA früher als beispielsweise Europa von der Krise erholen könnten. „Wiegt man die Kosten des wirtschaftlichen Stillstands gegen die positiven Auswirkungen der Anreizmaßnahmen auf, dann ist gemäß unseren Basisprognosen damit zu rechnen, dass die US-Wirtschaft eine Art U-förmige Erholung verzeichnen und Ende nächsten Jahres wieder das Niveau vom vierten Quartal 2019 erreichen wird“, schreibt Multi-Asset-Portfoliomanagerin Maya Bhandari in einem aktuellen Kommentar. „Europa, das Vereinigte Königreich und Japan hingegen werden wahrscheinlich eine ausgedehntere Konjunkturabkühlung erleben, sodass sich ihr BIP erst nach Ende 2022 wieder auf den Stand vom letzten Jahr erholt.“

Qualität zahlt sich aus

Die Portfoliomanagerin betont, dass die USA zahlreiche qualitativ hochwertige Unternehmen bieten, die aufgrund ihrer soliden Bilanzen gestärkt aus der Krise gehen könnten, während Unternehmen, die bereits zuvor unter einer hohen Schuldenlast gelitten hätten, Nachteile haben. Während Experten wie Bhandari Unternehmen aufgrund fundamentaler Kriterien selektieren und daher einen qualitätsorientierten Ansatz leichter verfolgen können, ist das für Anleger, die in Indizes investieren, schwerer. Dennoch gibt es inzwischen Möglichkeiten, den Anlageschwerpunkt von Fondsgesellschaften wie Columbia Threadneedle auch mittels ETFs zu setzen.

Erlesene Titel in einem USA-ETF

Der iShares Edge MSCI USA Quality Factor UCITS ETF (WKN: A2AP34) bündelt 129 Unternehmen aus den USA anhand fundamentaler Kriterien. Dazu zählen die Rendite, der Verschuldungsgrad sowie ein konstanter Geschäftsverlauf. Mit dabei sind Aktien wie Coca-Cola (3,9%), Facebook (3,8%), Nike (3,8%) oder Johnson & Johnson (3,5%). 2020 büßte der ETF bislang 3,5 Prozent ein, legte zuletzt aber deutlich zu. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,2 Prozent.

Tipp: Sie möchten wissen, wie genau ETFs funktionieren? In unserem Beitrag „Was ist ein ETF?“ haben wir das im Detail beschrieben.