19. Januar 2021
Der MDax wird 25.

Der MDax wird 25 – warum der Index spannend sein kann für Ihr ETF-Depot

Der MDax wird 25 Jahre alt. Anleger, die auf deutschen Nebenwerte setzten, konnten sich über attraktive Erträge freuen. Das zeigt eine Langzeitstudie.

„Der MDax braucht sich hinter seinem großen Bruder Dax nicht verstecken. Im Januar 1996 mit 2.684 Punkten gestartet, liegt der MDax unterdessen bei rund 31.000 Punkten. Das freut MDax-Anlegerinnen und -Anleger, die am Erfolg der mittelgroßen Unternehmen in Deutschland partizipieren“, sagt Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts.

Wermutstropfen für MDax im Jubiläumsjahr

Die Freude im Jubiläumsjahr ist jedoch getrübt. Nach der Dax-Reform im Vorjahr werden im September die zehn größten Werte in den Dax aufrücken. Verlierer der Reform ist dann der Nebenwerte-Index, der ein Drittel an Marktkapitalisierung und damit drastisch an Bedeutung verliert.

Um dies zu verhindern, fordert das Deutsche Aktieninstitut ein zukunftsfähiges Reformkonzept, bei dem die gesamte Indexfamilie in den Blick genommen wird. Nach dem Dax sind auch MDax und SDax zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Alle Indizes müssen attraktive Investments bleiben.

Tipp: Studien (s. unten) zeigen, dass der MDax auf lange Sicht stärker gewachsen ist als der Dax. Dahinter steckt die sogenannte Size-Prämie. Kleinere Unternehmen haben erfahrungsgemäß im Mittel dynamischere Aktien. Erfahren Sie mehr über jene Smart-Beta-ETFs

Branchenvielfalt und Innovationskraft

„Die Vielfalt der repräsentierten Branchen und die Innovationskraft der dort vertretenen Mid Caps zeichnen den Index aus. Viele der im Index gelisteten Unternehmen sind Weltmarktführer in lukrativen Nischenmärkten. Trotz verschiedener Krisen und Konjunktureintrübungen in den vergangenen 25 Jahren hat sich der MDax seit Beginn mehr als verzehnfacht. Das zeigt die Ertragsstärke der mittelgroßen Unternehmen“, freut sich Bortenlänger und gratuliert zum Jubiläum: „Happy Birthday, MDax, auf die nächsten 25 Jahre!“

Langfristig haben Nebenwerte die Nase vorn

Sei es auf Sicht von zwölf Monaten, von fünf Jahren oder gar von 20 Jahren – der deutsche Mittelwerteindex weist stets die bessere Performance auf als der Standardwerteindex Dax. Die Experten von Invesco haben die Performancedaten für beide Indizes über einen Zeitraum von rund 15 Jahren – vom 31. Dezember 2005 bis zum 31. August 2020 – analysiert.

In ihrem Untersuchungszeitraum verzeichnete der Dax der 30 deutschen Unternehmen mit dem höchsten Börsenwert eine jährliche Rendite von 6,1 Prozent, während der Nebenwerte-Index mit den 60 nächstgrößeren deutschen Unternehmen um 9,4 Prozent pro Jahr zulegte. Das entspricht einem annualisierten Renditeunterschied von 330 Basispunkten. 

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