10. Dezember 2020
Die Kreislaufwirtschaft wird immer wichtiger.

Echte Nachhaltigkeit – wie Sie mit einem ETF die Kreislaufwirtschaft unterstützen

Eine Wirtschaft ganz ohne Abfälle oder schädliche Treibhausgase? Dies wird mehr und mehr Realität. Wie die Kreislaufwirtschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt – und Sie daran partizipieren können. 

Der Verbrauch der natürlichen Ressourcen unseres Planeten nimmt immer mehr zu. Gleichzeitig wachsen auch die Mengen an Müll, die weltweit produziert werden, immer weiter an. Die UN warnt davor, dass sich der jährliche globale Ressourcenverbrauch bis 2060 verdoppeln wird und die Treibhausgasemissionen weiter dramatisch ansteigen. Gleichzeitig schätzt die Weltbank, dass die weltweiten jährlichen Siedlungsabfälle bis 2050 um 70 Prozent in die Höhe schnellen.

Noch klingt es wie Utopie: dass wir so wirtschaften, dass keine Abfälle entstehen und Ressourcen wieder und wieder verwendet werden. Doch genau das ist es, wonach die sogenannte Kreislaufwirtschaft langfristig strebt. Sie gilt als Lösung für das Müllproblem und seine Umweltschäden. Die Kreislaufwirtschaft beschreibt Produktionsweisen, die Abfälle, schädliche Emissionen und unnötigen Energieverbrauch auf ein Minimum reduzieren. 

Ganz neue Geschäftsmodelle

Das Konzept der Circular Economy geht weg vom derzeit weltweit vorherrschenden linearen Wirtschaftsmodell des „Produzieren – Nutzen – Wegwerfen“, hin zu geschlossenen Kreisläufen. Der Übergang zur Kreislaufwirtschaft bedeutet nicht nur, die negativen Folgen unserer aktuellen Art des Wirtschaftens einzudämmen. Es handelt sich  vielmehr um einen systemischen Wandel, der geschäftliche Chancen schafft sowie ökologische und gesellschaftliche Vorteile bietet.

Dafür sind gravierende Änderungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette notwendig. Laut Experten wirkt sich die Kreislaufwirtschaft auf die gesamte Wirtschaft aus, setzt disruptive Kräfte frei und führt zu neuen Geschäftsmodellen. Diese können entlang des gesamten Wertschöpfungskreislaufs entstehen.

Kreislaufwirtschaft ist wichtiger Teil des Green Deal der EU

Angefangen von besonders ressourcenschonenden Produktionsverfahren bis hin zur Aufbereitung von recycelbaren Materialien, um diese später wieder als Rohstoffe für neue Produkte einsetzen zu können. Auch kristallisiert sich bereits heraus, dass das Verleihen und Teilen von Produkten immer mehr in den Vordergrund rückt und die Lebensdauer von Produkten immer weiter ansteigt.

Das alles erfüllt den primären Zweck, unseren Planeten nachhaltiger zu machen. Doch es bieten sich hier auch attraktive Gewinnchancen für Unternehmen. Zumal die Politik den Umschwung zur Kreislaufwirtschaft fördert. Zum Beispiel hat die Europäische Kommission einen neuen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft verabschiedet. Dies ist einer der Hauptbestandteile des Europäischen Green Deal , Europas neuer Agenda für nachhaltiges Wachstum. Insofern wird es immer interessanter, sich auch als Investor diesem Thema zu nähern.

Investieren in die Kreislaufwirtschaft

Kostengünstig und effizient ist dies über ETFs möglich. Zum Beispiel mit dem BNP PARIBAS EASY ECPI Circular Economy Leaders (WKN: A2PHCA) bietet Anlegern die Möglichkeit, an der Wertentwicklung der 50 weltweit führenden Unternehmen in Bezug auf ESG-Ratings und den positiven Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften zu partizipieren. Der Themenindex, den der ETF abbildet, enthält Unternehmen, die ihre Tätigkeit nach Prozessen der Kreislaufwirtschaft ausgerichtet haben.

Der Hauptschwerpunkt liegt mit einem Anteil von gut 55 Prozent auf den USA, Japan und Frankreich folgen mit 15 bzw. 13 Prozent. Der ETF repliziert den Index physisch ohne Wertpapierleihe. Die jährliche Gesamtkostenquote beträgt 0,3 Prozent.