29. Dezember 2020
Das haben Anleger von Smart City.

Städte werden intelligent – das haben Anleger von Smart City

Smart City, die intelligente Stadt, ist das Stichwort für den technologischen Fortschritt in der Stadtentwicklung und im Städtebau. Anleger können mitverdienen.

Das Marktvolumen, welches Smart Cities bis zum Jahr 2025 weltweit schaffen werden, soll bei zwei Billionen US-Dollar liegen. Vor allem mit Themenfonds können Investoren an dieser Entwicklung teilhaben.

Smart City ist im Kommen

Im spanischen Santander steuert eine App die Straßenbeleuchtung. Freie Parkplätze werden von Sensoren erfasst. In der US-Metropole Boston gibt es ein digitales Schlagloch-Spotting. Im dänischen Aalborg überprüfen 50 solarbetriebene Messstationen die Einhaltung der Grenzwerte bei der Luftverschmutzung.

Der Smart City-Markt ist seit Jahren einer der am schnellsten wachsenden Sektoren weltweit. Laut einer neuen Studie von Trendresearch werde das Marktvolumen von derzeit etwa 36 Milliarden Euro auf bis zu rund 47 Milliarden Euro steigen, während laut einer Studie von Frost & Sullivan das Marktvolumen, welches Smart Cities bis zum Jahr 2025 weltweit schaffen werden, bei zwei Billionen US-Dollar liegen soll.

Tipp: Smart City ist ein vielversprechender Bereich. Sehen Sie sich weitere spannende Themen-ETFs an.

Dementsprechend interessant sind Smart City-Konzepte für Anleger. Der Themenfonds Pictet-SmartCity zum Beispiel legt hauptsächlich in Aktien von Unternehmen (Mobilität, Transport, Infrastruktur, Immobilien, nachhaltiges Ressourcen-Management etc.) an, die einen Beitrag zum weltweiten Urbanisierungstrend leisten oder davon profitieren. Mit Erfolg: In fünf Jahren hat der Fonds (institutionelle Tranche) rund 33,5 Prozent an Wert gewonnen. Selbst in der Zwölf-Monats-Betrachtung liegt der Pictet-SmartCity mit rund fünf Prozent im Plus, trotz eines Corona-bedingten Crashs von etwa 25 Prozent.

Auch Nachhaltigkeit spielt eine Rolle

Für Anleger hat das Thema noch eine gute Nebenwirkung. Die Vereinten Nationen (UN) fordern bei ihren Zielen für nachhaltige Entwicklung unter anderem, dass Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, belastbar und nachhaltig werden. Um das Ziel bis 2030 zu erreichen, schätzt die Citigroup den Aufwand dafür auf zwei Billionen US-Dollar pro Jahr. Insofern können Anleger durch Engagements in Smart City-Konzepte ein wesentliches Zukunftsthema abdecken und gleichzeitig ihr Portfolio um die Komponente Nachhaltigkeit erweitern.

Tipp: An der Börse scheinen sich die Aussichten wieder aufzuhellen. Nutzen Sie die Möglichkeit, einen ETF-Sparplan anzulegen. Achten Sie dabei auf weltweite Streuung.

Über den Autor: Dyrk Vielen

Dyrk Vielen ist Geschäftsführer der ficon Vermögensmanagement GmbH in Düsseldorf.